Mittwoch, Juli 30, 2014

Runtergelassene Hose oder "Wie blowjobe ich meinen Chef?"







Normalerweise komme ich mit ein wenig Rumgestöhne und kurzen Beschreibungen meiner Genitalien zu einem Ergebnis bei meinen Kunden.
Nicht so bei Marc* (*Name selbstverständlich geändert). Bis zum Ziel vergeht eine Stunde und das nicht mit ein paar eingeworfenen "Aaaaahhhhhh's", hier muss ich meine komplette Fantasie zu Tage bringen und ihm Geschichten erzählen, die immer wieder unterbrochen werden da sie ihm nun gar nicht in den Kram passen.
Und Fragen. Damit treibt er mich zeitweise in den Wahnsinn.Unsinnige Fragen.
Die ich sogar zeitweise genervt beantworte und eigentlich erwarte dass er beleidigt auflegt. Nein, stattdessen entschuldigt er sich und schickt Küsschen durchs Telefon.

Marc: "Hallo du. Was hast du an? Wo bist du gerade und was tust du?"
Ich: "Hi Marc, wie gehts dir denn so? Alles klar bei dir?"

Zuerst mal die Fragen ignorieren. Eigentlich soll er das schon kennen. Dieses kleine Spiel wiederhole ich immer wieder.

Marc: "Ja mir gehts gut. Was hast du denn an? hast du heute wieder deinen Boss gefickt?"

Irgendwann stellte er mir die Frage ob ich mit meinem Boss ficken würde und da sich mir die Möglichkeit einer neuen, schier unendlich erfundenen Geschichte auftat, bejahte ich die Frage.

Marc: "Hast du deinen Boss wieder gefickt? Was hatte er an?"
Ich: "Aber natürlich habe ich ihn wieder gefickt. Er hatte ein graues Hemd, rote Krawatte und eine schwarze Hose an."

Die nachfolgende Frage ist wichtig. Und immer dieselbe. Immer.

Marc: "Hatte er die Hose komplett runter oder war sie nur bis unter den Hintern runtergezogen?"
Ich: "Nur bis unter den Hintern gezogen."
Marc: "Hast du den auf ihm gesessen?"
Ich: "Nein, ich war unter dem Schreibtisch und hab ihm einen Blowjob verpasst."
Marc: "Wieso?"

Ja, solche "wieso" oder "weshalb" schmeißt er immer gerne ein und dann liegt es an mir ihm eine ausführliche Erklärung zu liefern.

Ich: "Nun, heute wollte er eine schnelle Nummer und vor allem einen Blowjob."
Marc: "Ok. Aber weshalb hat er dann die Hose nicht komplett runtergezogen?"
Ich: "Nun, es sollte schnell gehen und deshalb war er zu faul sie runterzuziehen."
Marc: "Seine Schuhe ...... hatte er sie noch an?"
Ich: "Weshalb sollte er seine Schuhe ausziehen?"
Marc: "Ich weiss nicht. Sag du es mir?"

Das sind dann so die Momente wo meine Antworten in die Richtung "ich bin doch jetzt sehr genervt" gehen.

Ich: " Jahaaaaaa, er hatte seine Schuhe noch an. Da er zu faul war seine Hose auszuziehen, war er auch zu faul seine Schuhe auszuziehen!"
Marc: "Oh, bitte nicht böse sein. Ich liebe dich doch!"
Ich: "Ich dich doch auch mein Schatz."

TROMMELWIRBEL .............

Marc: "Wieso eigentlich?"
Ich: "Wieso eigentlich was?"
Marc: "Wieso liebst du mich eigentlich?"
Ich: "Weil du mein Schatz bist - das Gesagte
        Weil ich eigentlich sehr viel Geld mit deinen Fragen verdiene und du mir im Grunde gewaltig auf die
        Nerven gehst. - das Gedachte
Dann schickt mein Telefonliebhaber ein Küsschen durchs Telefon.

Das Telefonat dauert eine Ewigkeit und meine Stimme gibt nach einem Gespräch mit Marc fast auf. Das hier war nur ein Bruchteil eines Gesprächs. Ich könnte Seiten füllen nur über Marc-Gespräche.







Dienstag, Juli 15, 2014

Unliebsame Beobachter oder : Gibt es Voyeurismus in der Tierwelt?






Ich mag es wenn ich übers Telefon Geräusche, Gespräche oder sonstige Hintergrundaktivitäten hören kann. Besonders wenn meine Kunden von irgendetwas abgelenkt werden. Da war schon alles dabei. Von Ehefrauen die ins Zimmer stürzen und los schreien bis hin zu Polizeifunkdurchsagen. Da gibt der Kunde unnötigerweise mehr von sich preis als ihm lieb ist.

Ich selbst versuche Nebengeräusche  jeglicher Art zu vermeiden, alleine die Lüge dass ich auf der Couch liege, doch stattdessen auf der Tastatur rumfingere hat mich schon oft in Erklärungsnot gebracht.

Erst letztens musste ich einem Kunden erklären dass ich wirklich alleine zu hause bin, nachdem mein Antivirusprogramm mich  lautstark darüber informiert hat sein Update beendet zu haben.
Dass es sich um eine englischsprachige Frauenstimme handelt fiel dem Kunden nicht auf. Allein der Gedanke dass eventuell noch einen andere Person seinen Anruf mitverfolgt hat ihn nervös werden lassen.

Kunde: "Mein Gott, du bist soooooooo geil. Ich werde dich jetzt so richtig hart rannehmen!"

Ich: "Oh ja, tu das! Nimm mich richtig fest!"

Kunde: "Bitte geh da weg!"

Ich: "Ich soll weg gehen?"

Kunde: "Nein, nicht du. Warte mal kurz, ok?"

Es raschelt, ich höre wie er  leise immer wieder jemanden auffordert das Zimmer zu verlassen.

Kunde: "Geh bitte weg. Ich möchte das nicht. Du sollst das nicht sehen. Du machst mich nervös!"

Ich: "Was ist denn los? Stört dich jemand?"

Kunde: "Nein nein, alles klar. Komm, wir machen weiter."

Nach wenigen Minuten entschuldigt er sich wieder.

Kunde: "Warte nochmal kurz bitte. Ich kann so nicht."

Und wieder spitze ich meine Ohren. Hat er vielleicht Kinder die ihm dabei zusehen? Ich hoffe dass es nicht so ist.

Kunde: "Schhhhhhhh, bitte geh jetzt raus. Du hast jetzt hier nichts verloren!"

Seine Stimme wird lauter.

Kunde: "So, hier bin ich wieder. Entschuldigung."

Ich: "Hör mal, hast du Kinder die immer wieder ins Zimmer reinschneien?"

Kunde: "Ach du meine Güte! Nein! Es ist Paula. Meine Katze. Sie macht mich ganz nervös. Und sie hat dann immer diesen seltsamen Blick drauf der mir zu verstehen gibt dass sie ganz genau weiss was ich hier tue. Und dass sie nicht damit einverstanden ist. Dann fühle ich mich schuldig und kann mich nicht aufs wichsen konzentrieren. Sie bringt es immer wieder fertig dass er schlaff wird."

Oh Mann! Eine Katze. Ja, ich mochte diese grünen Katzenaugen früher auch nicht, die mich immer dabei beobachteten wenn ich Sex mit meinem Freund hatte. Also wurde sie immer wieder des Schlafzimmers verwiesen.

Ich: "Na dann sperr sie doch in ein anderes Zimmer wenn du wichst."

Kunde: "Das geht leider nicht. Ich wohne in einer offenen Wohnung. Nur das Badezimmer ist abgetrennt"

Ich: "Und warum sperrst du sie dann nicht ins Badezimmer?"

Kunde: "Nee du, dann schreit sie ganz kläglich. Paula ist nicht gerne eingesperrt. Sie würdigt mich dann tagelang keine Blickes. Das kann ich ihr nicht antun."

Ach ja, die lieben Katzen. 





Montag, Juli 07, 2014

Wunsch: Weltbester Wichser!




Kein Vorwort hierzu.


Kunde: "Kannst du dominant sein?" 

Ich: "Aber sicher!"

Kunde: "Die Frau die das vorher mit mir gemacht hat, hat den Job aufgegeben da sie jetzt in einer glückliche Beziehung lebt. Sie sollte mir dabei helfen weltbester Wichser zu werden.Ich hoffe du kannst mir jetzt dabei helfen?" 

Ich: "Weltbester Wichser also? Kannst du mir das ausführlicher erklären?"

Kunde: "Nun ja, ich hab sie fast täglich mehrmals angerufen und sie hat mir beim wichsen geholfen. Oder besser gesagt, mir es befohlen. Ich will es auf mindestens 10 mal täglich bringen. Ist nicht so einfach. Ein jüngerer Mann kann das bestimmt locker bewerkstellen, ich aber bin 48 Jahre alt und nach 4 mal täglich schon fast am Ende. Ich fordere mich also selbst heraus.
Was ich von dir verlange ist dass immer wenn ich dir anrufe, du mich anspornst und mir befiehlst weiter zu wichsen und nicht auf zu geben. Vor allem mir zu befehlen später wieder anzurufen und nochmal zu probieren. 
Kannst du das? Bitte lass mich nicht im Stich. Ich will nur der Beste sein!"

Befehle erteilen? Kein Problem!
Jemanden anspornen? Auch kein Problem!

Und so bringe ich ihn zum ersten Wichsen. Er bedankt sich artig. Das zweite und dritte Mal später am Tag sind auch noch leichte Arbeit. Beim vierten Mal wirds schon schwieriger.

Er kriegt keinen Ständer.

Ich: "Nun mach schon! Willst du weltbester Wichser werden oder nicht? Du bist doch kein Waschlappen, oder? Wie willst du es auf 10 mal täglich bringen wenn du schon beim vierten Mal solche Probleme hast?
Nun komm schon, du kannst das schaffen!"

Er will nichts Erotisches hören, nichts Versautes. Nur Ansporn und Kommandos.

Ich: " Du bist und wirst mein bester Wichser! Den besten den ich je hatte und haben werde. Einfach nur der Beste. Und nun immer schön weitermachen. Wir kriegen den zusammen hoch. Du kommst deinem Ziel immer näher!"

Manchmal flennt er richtig.

Kunde: " Ich ....ich ...kann nicht mehr! Ich will aber so gerne!"

Gelegentlich schluchzt er.

Nach dem vierten Mal hat er sich an diesem Tag nicht mehr gemeldet.

In der Zwischenzeit sind wir bei sechs mal am Tag. Aber nicht täglich. Es gibt Tage, da muss auch er sich erholen. Dann cremt er seinen Schwanz an damit er nicht solche Schmerzen hat.

Ich habe mir mal überlegt, wie jemand auf eine solche Idee kommt. Woher will er wissen, ob nicht ein fünfzehnjähriger es fertig bringt 20 mal am Tag rumzuhobeln. Will er nur sich etwas beweisen oder auch anderen?  Mir soll es recht sein. Den einen macht es glücklich wenn er 10 km nach der Arbeit joggen kann, diesen macht es eben glücklich wenn er mehrmals am Tag wichsen kann. Was wohl gesünder ist?