Mittwoch, April 25, 2012

Terminabsprache zum Orgasmus

Telefonsex ist mein Nebenjob. Aber die Kunden sind da anderer Meinung. Mein Hintern gehört ihnen und ich sollte doch bitte zu jeder Tag und Nachtzeit zur Verfügung stehen.

Er: „ Du bist nicht oft da, oder?“

Ich: „Ich bin oft genug zu erreichen. Findest du das etwa nicht?“

Er: „Nein, nicht oft genug für mich. Ich dreh mir hier oft die Finger wund.“

Ich: „Ach, du hast noch so ein altes Telefon mit Drehscheibe?“

Er: „Nein, du weißt was ich meine. Ich rufe über den Tag verstreut mehrmals an und und hebst einfach nicht ab. Du kannst doch bestimmt meine Nummer erkennen?“

Kann ich schon. Abends wenn ich von der Arbeit heimkehre, sehe ich mir die Liste der verpassten Anrufer an. Und seine erscheint täglich mit bis zu 20 verschiedenen Zeiten. Er drückt die Wiederhol-Taste also tatsächlich öfters.

Ich: „Nun ja, ich habe mir selbst eine kleine tägliche Arbeitseinteilung gemacht und bin deshalb nicht immer zu erreichen.Aber wie kommt es das du täglich soviel Zeit hast? Du bist noch gar kein Rentner.“

Kunde: „Rentner? Nein, selbstständig bin ich.Betreibe eine kleine Firma. Und was heisst hier "Arbeitseinteilung?! Das ist doch keine Arbeit was du hier erledigst. Du hast doch viel Spass und Sex ist gewiss keine Arbeit. Probier in Zukunft einfach öfters abzuheben. Ich will was für mein Geld. Du kannst dir nicht vorstellen, welche Schmerzen das sind, mit einer Latte hier zu sitzen und es ohne Hilfe zu beenden."

Vielleicht sollte er alternativ noch auf andere Hilfsmittel zurückgreifen. Ich habe gehört, dass Pornofilme und Zeitschriften da auch öfters kleine Wunder bewirken.

Ich: „Ich werde versuchen öfters auf deine Anrufe zu reagieren. Versprochen!"

Kunde: „Siehste! Wieso nicht gleich so? Ihr Frauen wollt doch immer nur angebettelt werden. Aber nicht mit mir. Wir machen jetzt einfach Termine für den Rest der Woche aus.“

Ich: „Wie bitte? Also so einfach geht das aber nicht! Ich kann dir doch keine festen Termine geben. So arbeite ich nicht!“

Kunde: „Du redest immer wieder von Arbeit! Und du kannst bestimmt Termine mit mir ausmachen. Du wirst doch wohl wissen, wo und wann du den Rest der Woche bist. Ich hab einen festen Terminkalender und du dann doch auch. Und wir stimmen den jetzt einfach ab!“

Nein, haben wir nicht getan. Ich habe ihm zu verstehen gegeben dass ich nicht "buchbar" bin. Beruhigend auf ihn eingeredet, was zum Schluss aber leider zu keinem Ergebnis führte. Er hat wütend aufgelegt, da seine "neue Angestellte", für die er ein Heidengeld zahlt, nicht immer dann zur Verfügung steht, wenn er gerade mal wieder geil ist.
Spätestens Ende der Woche ruft er wieder an. Er und sein "Lättchen".

Un all Lieser aus Letzebuerg, dei sech heihin veriirt hun, ech recommandeieren  desen Artikel  eemol ze liesen, vill Spass derbai.




PS: Interview






2 Kommentare:

Ladenblogger|Corey hat gesagt…

nananana, son bisschen flexibilität wird doch wohl drin sein? ^^

hatte ich auch mal.
aber bei dem isses ja noch irgendwie.. nachvollziehbar.. aber wer kommt auf die idee in nem handyladen n termin zu bekommen?

Aya hat gesagt…

Bwaha - ich glaub ich hätte den absoluten Lachflash bekommen bei "Wir gleichen jetzt unsere Termine ab" XDXDXD